„Change“ oder „weiter so“: Ist die heutige Pflegeversicherung den Herausforderungen von morgen gewachsen?

  • 1. Oktober 2018

Podiumsdiskussion auf der 5. Berliner Pflegekonferenz zum bestehenden Teilleistungssystem

Berlin, 01.10.2018 Auf der Berliner Pflegekonferenz 2018 werden die großen Fragen zur Pflege debattiert. Die Experten in der hochrangig besetzten Podiumsdiskussion stellen sich der Systemfrage zur Pflegeversicherung: Kann das bestehende Konstrukt der Kernsicherung zur Lösung des Pflegenotstands beitragen oder benötigen wir einen Wechsel? Die Pflege als gesellschaftliche Aufgabe macht es erforderlich, in neuen Bahnen zu denken und vertrautes in Frage zu stellen. Die 5. Berliner Pflegekonferenz will Antworten geben, Visionen aufzeigen und Inspiration Raum geben.
Rheinland-Pfalz‘ Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Prof. Dr. Heinz Rothgang vom SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen, MDS-Geschäftsführer Dr. Peter Pick: Das sind nur einige der renommierten Experten und Entscheider, die auf der 5. Berliner Pflegekonferenz diskutieren, wie Pflege und Sorge als gesamtgesellschaftliche Herausforderung besser angegangen werden kann.

„Wir müssen uns alle fragen, wie wir heute und in Zukunft unseren Anspruch an Würde und Fürsorge in der Pflege garantieren wollen. Neben der Verantwortung für die Pflegebedürftigen in unserer Gesellschaft haben wir auch die Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung zu berücksichtigen“, beschreibt Yves Rawiel, spectrumK-Geschäftsführer und Initiator der Berliner Pflegekonferenz das Spannungsfeld zu dem Thema der Podiumsdiskussion.

Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach Sinn und Zweck der aktuellen Pflegeversicherung. Sie stellt in ihrer jetzigen Weise eine Teilkaskoversicherung dar, die es für Betroffene notwendig macht, einen Teil der Kosten selbst zu tragen. Mit Blick auf die demografische Entwicklung und der damit einhergehenden Zunahme von Hochbetagten und Pflegebedürftigen müssen Wege der Finanzierung und der Belastungsgrenzen von Betroffenen und deren Angehörigen offen debattiert werden. Auf der einen Seite bedeutet eine Abkehr vom bisherigen System häufig höhere Beitragssätze der Versicherten, andererseits besteht eine moralische und ethische Verpflichtung zu einer menschenwürdigen Pflege.

Dies sind nur einige der spannenden und kontroversen Fragen, zu der die 5. Berliner Pflegekonferenz Antworten und neue Denksätze aufzeigen will. Die Berliner Pflegekonferenz 2018 präsentiert darüber hinaus ein topaktuelles und hochkarätiges Programm rund um das Thema Pflege.

Pressekontakt:
Malte Harlinghausen
Tel.: 030 – 212 336 110
Email: pflegekonferenz@spectrumk.de